Interviews mit Absolventen der Öko-Fachschule

Wir wollten von unseren Absolventinnen und Absolventen wissen, warum sie sich für die Ökofachschule in Weilheim entschieden haben und welches Fazit sie nach ihrer Fachschulausbildung ziehen.

Absolventen 2025

Katharina Demmel - Landkreis Weilheim-Schongau

Portraitfoto Katharina Demmel
27 Jahre
Wohnort: Gemeinde Rottenbuch
Landwirtschaftlicher Hintergrund: Bewirtschaftet gemeinsam mit ihren Eltern einen ökologischen Milchviehbetrieb (64 Milchkühe mit Nachzucht) mit Grünland

Interview mit Katharina Demmel

Warum haben Sie sich nach Ihrer Ausbildung für die Weiterbildung an einer Ökofachschule entschieden?

Die Ökofachschule war für mich die passende Wahl, da unser Betrieb schon seit über 30 Jahren ökologisch bewirtschaftet wird. Durch den Verlust meines Bruders, der als Hofnachfolger vorgesehen war, habe ich mich für die Weiterbildung entschieden, um wertvolles Fachwissen in der Landwirtschaft zu erwerben und eine fundierte Grundlage für zukünftige Entscheidungen zu schaffen.

Warum haben Sie sich für die Ökofachschule Weilheim entschieden?

Weilheim bot für mich die ideale Kombination aus praxisnaher Weiterbildung und umfassendem Fachwissen in der ökologischen Landwirtschaft. Zudem war die regionale Nähe ein Vorteil.

Wie beurteilen Sie Ihren Wissenszuwachs?

Durch die Weiterbildung habe ich mein Wissen in Betriebsführung, Pflanzenbau sowie Tierhaltung erheblich erweitert. Die tieferen Einblicke und das dadurch erworbene Fachwissen helfen mir den Betrieb ganzheitlich zu betrachten und fundierte Entscheidung für die Zukunft zu treffen.

Wie sieht Ihre persönliche Zukunft nach der Ökofachschule aus?

Ich sehe meine Zukunft in der Verbindung beider Bereiche – meiner Arbeit in der Forschung als Biotechnikerin und in der Landwirtschaft. Ich bin dankbar, durch die Ökofachschule wertvolle Einblicke in die Betriebsführung gewonnen zu haben und mich nicht in eine bestimmte Rolle gedrängt zu fühlen. Wie sich beides langfristig vereinen lässt, wird die Zeit zeigen.

Was war Ihr schönstes Erlebnis an der Ökofachschule?

Sehr interessant war das Sommersemester, indem man die verschiedensten, interessantesten Betriebe besichtigen konnten.

Valentin Sedlmayr - Landkreis Starnberg

Portraitfoto Valentin Sedlmayr
21 Jahre
Wohnort: Gemeinde Widdersberg
Landwirtschaftlicher Hintergrund: Bewirtschaftet gemeinsam mit seinen Eltern einen ökologischen Milchviehbetrieb (75 Kühe plus Nachzucht) mit Grünland

Interview mit Valentin Sedlmayr

Warum haben Sie sich nach Ihrer Ausbildung für die Weiterbildung an einer Ökofachschule entschieden?

Da unser Betrieb zuhause auch biologisch wirtschaftet und ich mich nach der Gesellenprüfung weiterentwickeln und mehr dazulernen wollte.

Warum haben Sie sich für die Ökofachschule Weilheim entschieden?

Aufgrund der ökologisch Wirtschaftsweise am elterlichen Betrieb; auch der kurze Fahrweg hat für Weilheim gesprochen.

Wie beurteilen Sie Ihren Wissenszuwachs?

Im ökologischen Pflanzenbau und in der ökologischen Tierhaltung wurde mein Wissen sehr vertieft. Einiges Neues konnte ich im Bereich Betriebsführung lernen und für meinen eigenen Betrieb vertiefen.

Wie sieht Ihre persönliche Zukunft nach der Ökofachschule aus?

Ich möchte jetzt den Meister noch machen und nach der Schule in den elterlichen Betrieb mit einsteigen.

Was war Ihr schönstes Erlebnis an der Ökofachschule?

Gute Ausflüge mit der Klasse, wie z.B. nach Berlin auf die Grüne Woche.

Theresia Friesenegger - Landkreis Starnberg

Portraitfoto Theresia Friesenegger
22 Jahre
Wohnort: Gemeinde Tutzing
Landwirtschaftlicher Hintergrund: Bewirtschaftet zusammen mit ihren Eltern einen konventionellen Milchviehbetrieb (27 Milchkühe plus Nachzucht)

Interview mit Theresia Friesenegger

Warum haben Sie sich nach Ihrer Ausbildung für die Weiterbildung an einer Ökofachschule entschieden?

Ich möchte über den konventionellen Tellerrand hinausschauen. Wir bewirtschaften unseren Betrieb schon lange extensiv. Deshalb wollte ich mir mehr Einblick in den ökologischen Landbau verschaffen.

Warum haben Sie sich für die Ökofachschule Weilheim entschieden?

Der Schulweg ist von mir zu Hause sehr kurz. Zudem überlegen wir, auf ökologische Wirtschaftsweise umzustellen. Da bietet sich der Besuch der Ökofachschule an.

Wie beurteilen Sie Ihren Wissenszuwachs?

Gerade im Bereich der Betriebs- und Unternehmensführung konnte ich viel neues Wissen mitnehmen. Im Bereich Pflanzenbau und Tierhaltung konnte ich mein Wissen enorm vertiefen und erweitern.

Wie sieht Ihre persönliche Zukunft nach der Ökofachschule aus?

Ich werde dieses oder nächstes Jahr den elterlichen Betrieb übernehmen. Wir möchten zudem unseren Milchviehstall erneuern. Außerdem werde ich meinen Meister absolvieren.

Was war Ihr schönstes Erlebnis an der Ökofachschule?

Für mich waren das Sommersemester und der Besuch der Grünen Woche am schönsten.

Florian Schmid - Landkreis Garmisch-Partenkirchen

Portraitfoto Florian Schmid
21 Jahre
Wohnort: Gemeinde Uffing am Staffelsee
Landwirtschaftlicher Hintergrund: Bewirtschaftet zusammen mit seinen Eltern einen konventionellen Milchviehbetrieb (37 Milchkühe plus Nachzucht)

Interview mit Florian Schmid

Warum haben Sie sich nach Ihrer Ausbildung für die Weiterbildung an einer Ökofachschule entschieden?

Der Grund für die Entscheidung zur Teilnahme an der Ökofachschule war die intensive Auseinandersetzung mit dem Ökolandbau sowie den damit verbundenen Richtlinien. Durch die langfristige Umstellung unseres Betriebes auf Bio war die Entscheidung eindeutig.

Warum haben Sie sich für die Ökofachschule Weilheim entschieden?

Die kurze Anfahrt von 20 Minuten kommt mir entgegen. Außerdem gefällt mir, dass die meisten Studierendenbetriebe ihren Schwerpunkt ebenfalls in der Milchviehhaltung haben und überwiegend Grünland bewirtschaften. Hinzu kommt die Möglichkeit, sich genau mit dem eigenen Betrieb auseinanderzusetzen.

Wie beurteilen Sie Ihren Wissenszuwachs?

Durch die intensive Auseinandersetzung mit dem eigenen Betrieb bekam ich immer mehr Gespür für Zahlen und Investitionsvorhaben. Auch im Pflanzenbau und in der Tierhaltung erhielt ich einen Einblick in sehr viele weitere Aspekte, die es mir ermöglichen, Verbesserungen im Betrieb umzusetzen.

Wie sieht Ihre persönliche Zukunft nach der Ökofachschule aus?

Ich werde meinen Meister machen und in Zukunft Betriebsleiter unseres Hofes sein. Unmittelbar nach der Öko-Schule steht der Stallneubau an.

Was war Ihr schönstes Erlebnis an der Ökofachschule?

Im Sommersemester haben wir eine Vielzahl an Betrieben unterschiedlicher Produktionsrichtungen besucht. Auch die Fortbildungstage und insbesondere der Weidelehrgang haben mir gut gefallen. Zu guter Letzt brachte natürlich auch die Abgabe der Wirtschafterarbeit ein gutes Gefühl.

Absolventen 2024

Andreas Gretschmann - Landkreis Garmisch-Partenkirchen

Portrait
23 Jahre
Wohnort: Gemeinde Uffing am Staffelsee
Landwirtschaftlicher Hintergrund: Bewirtschaftet gemeinsam mit seinen Eltern einen ökologischen Milchviehbetrieb (40 Milchkühe mit Nachzucht) mit Grünland

Interview mit Andreas Gretschmann

Warum haben Sie sich nach Ihrer Ausbildung für die Weiterbildung an einer Ökofachschule entschieden?
Unser Betrieb zuhause wird schon seit über 15 Jahren ökologisch bewirtschaftet und mich hat die ökologische Tierhaltung schon immer besonders interessiert. Zudem wollte ich mir grundsätzlich mehr Wissen zum Thema Ökologie in der Landwirtschaft aneignen.
Warum haben Sie sich für die Ökofachschule Weilheim entschieden?
Als Biobetrieb war der Besuch einer Öko-Fachschule naheliegend. Und hier hatte ich das große Glück, dass der Weg zur Schule nach Weilheim sehr kurz war. Wichtig war mir auch, dass nur im Winter Vollzeitunterricht ist und man im Sommer Zeit für die Arbeit auf dem Betrieb hat.
Wie beurteilen Sie Ihren Wissenszuwachs?
Vor allem in den Bereichen Betriebslehre und Buchführungsauswertung konnte ich sehr viel lernen. Aber auch im ökologischen Pflanzenbau und in der ökologischen Tierhaltung gab es viel Neues zu erfahren.
Wie sieht Ihre persönliche Zukunft nach der Ökofachschule aus?
Nach der Schule werde ich zuerst auf Teilzeitbasis als Betriebshelfer beim Maschinenring arbeiten und zuhause eventuell auch unsere Büroarbeiten erledigen. Später möchte ich ganz in unseren Betrieb einsteigen und Betriebsleiter werden.
Was war Ihr schönstes Erlebnis an der Ökofachschule?
Es gab nicht das eine schönste Erlebnis. Aber das Persönlichkeitsseminar in Grainau und die Betriebsbesichtigungen sowie der Aufenthalt auf der Triesdorfer Hütte im Sommersemester waren ganz besondere Highlights.

Carolin Pantele - Landkreis Garmisch-Partenkirchen

Portrait
22 Jahre
Wohnort: Gemeinde Uffing am Staffelsee
Landwirtschaftlicher Hintergrund: Bewirtschaftet gemeinsam mit seinen Eltern einen konventionellen Milchviehbetrieb (30 Milchkühe mit Nachzucht) mit Grünland

Interview mit Carolin Pantele

Warum haben Sie sich nach Ihrer Ausbildung für die Weiterbildung an einer Ökofachschule entschieden?
Anfangs hat mich in erster Linie die vergleichsweise deutlich kürzere Anfahrt dazu bewegt, mich für die Schule in Weilheim zu entscheiden. Mittlerweile bin ich aber auch der Meinung, dass es gut war, über den konventionellen Tellerrand hinaus zu schauen.
Warum haben Sie sich für die Ökofachschule Weilheim entschieden?
Wie gesagt, ursprünglich ausschlaggebend war die Nähe der Schule zu meinem elterlichen Betrieb.
Wie beurteilen Sie Ihren Wissenszuwachs?
Besonders in den Fächern Betriebsführung, Pflanze und Berufsausbildung und Mitarbeiterführung habe ich sehr viel Neues gelernt. Im Fach Tierhaltung war aus persönlichem Interesse schon viel Wissen da, welches aber enorm vertieft werden konnte.
Wie sieht Ihre persönliche Zukunft nach der Ökofachschule aus?
Ich werde eine Teilzeitstelle an der Besamungsstation in Greifenberg antreten und die übrige Zeit auf dem elterlichen Betrieb arbeiten. Hier bin ich auf dem Weg, Betriebsleiterin zu werden und den Betrieb zum Ausbildungsbetrieb zu machen. Ich möchte junge Menschen auf dem Weg zu ihrem Berufsabschluss begleiten.
Was war Ihr schönstes Erlebnis an der Ökofachschule?
Die Ausflüge, besonders die Triesdorfer Hütte im Sommersemester.

Xaver Demmel - Landkreis Bad Tölz-Wolfratshausen

Portrait
25 Jahre
Wohnort: Gemeinde Königsdorf
Landwirtschaftlicher Hintergrund: Bewirtschaftet gemeinsam mit seinen Eltern einen ökologischen Milchviehbetrieb (90 Milchkühe mit Nachzucht) mit Grünland

Interview mit Xaver Demmel

Warum haben Sie sich nach Ihrer Ausbildung für die Weiterbildung an einer Ökofachschule entschieden?
Wir bewirtschaften zuhause einen ökologischen Milchviehbetrieb, deshalb wollte ich auch eine Öko-Schule besuchen. Mein besonderes Interesse gilt zudem der Grünlandverbesserung. In diesem Bereich habe ich mir besonders viel vom Besuch einer Öko-Fachschule versprochen. Der Fachschulbesuch war mir auch wichtig, weil ich später Lehrlinge ausbilden möchte.
Warum haben Sie sich für die Ökofachschule Weilheim entschieden?
Weilheim als Öko-Fachschule ist für mich mit der gleichen Fahrtzeit zu erreichen wie die normale Landwirtschaftsschule in Holzkirchen. Wichtig war mir auch, dass Weilheim eine „Winterschule“ ist. Für einen Schulbesuch im Sommer hätte ich aus betrieblichen Gründen keine Zeit gehabt.
Wie beurteilen Sie Ihren Wissenszuwachs?
In der Produktionstechnik hatte ich einen guten Wissenszuwachs: Es gab für mich zwar keine direkt neuen Themen, aber in allen Bereichen einen viel größeren Tiefgang (Tier, Pflanze). Besonders hervorheben möchte ich, dass in der Schule sehr gute Grundlagen für die spätere Tätigkeit als Betriebsleiter im gesamten Bereich der Unternehmensführung vermittelt wurden.
Wie sieht Ihre persönliche Zukunft nach der Ökofachschule aus?
Ich möchte den Betrieb von meinen Eltern dieses oder nächstes Jahr übernehmen und wenn möglich ab 2025 auch Ausbildungsbetrieb sein.
Was war Ihr schönstes Erlebnis an der Ökofachschule?
Das schönste Erlebnis war die „Almwoche“ auf der Triesdorfer Hütte im Sommersemester. Hier haben wir auch viele interessante Betriebe gesehen.

Gabriel Bodenmüller - Landkreis Ravensburg

Portrait
23 Jahre
Wohnort: Argenbühl
Landwirtschaftlicher Hintergrund: Bewirtschaftet gemeinsam mit seinen Eltern einen ökologischen Milchviehbetrieb (35 Milchkühe mit Nachzucht)

Interview mit Gabriel Bodenmüller

Warum haben Sie sich nach Ihrer Ausbildung für die Weiterbildung an einer Ökofachschule entschieden?
Mich interessieren der ökologische Landbau und die Landwirtschaft im Alpenvorland. Außerdem will ich den elterlichen Betrieb weiterhin ökologisch erfolgreich führen.
Warum haben Sie sich für die Ökofachschule Weilheim entschieden?
Der Schwerpunkt liegt auf der Milchviehhaltung und dem Grünland. Somit werde ich als Betriebsleiter eines Milchviehbetriebs mit Grünland optimal vorbereitet.
Wie beurteilen Sie Ihren Wissenszuwachs?
Ich habe im ökologischen Pflanzenbau und in der Tierhaltung viel gelernt. Besonders groß war der Wissenszuwachs in der wirtschaftlichen Führung eines landwirtschaftlichen Betriebs.
Wie sieht Ihre persönliche Zukunft nach der Ökofachschule aus?
Ich werde dieses Jahr nach dem Schulabschluss den elterlichen Betrieb übernehmen und den Landwirtschaftsmeister absolvieren.
Was war Ihr schönstes Erlebnis an der Ökofachschule?
Die Besichtigung interessanter Betriebe mit den verschiedensten Ideen der Betriebsentwicklung im Sommersemester.

Absolventen 2023

Lucia Lautenbacher - Landkreis Weilheim-Schongau

Portrait Lucia Lautenbacher
Lucia Lautenbacher (26 Jahre)
Wohnort: Schwabsoien im Landkreis Weilheim-Schongau
Landwirtschaftlicher Hintergrund: Bewirtschaftet gemeinsam mit ihren Eltern einen konventionellen Milchviehbetrieb (90 Kühe plus Nachzucht) mit Grünland und Ackerland

Interview mit Lucia Lautenbacher

Warum haben Sie nach Ihrer Ausbildung die Öko-Fachschule besucht?
Um mich im landwirtschaftlichen Bereich weiterzubilden, habe ich mich für den Besuch der Öko-Fachschule entschieden, jedoch nicht unmittelbar nach der Ausbildung.
Mir war für einen Neuanfang mehr Weitblick wichtig, der mir daheim fehlte.
Warum haben Sie sich für die Öko-Fachschule in Weilheim entschieden?
Da wir einen konventionellen Betrieb bewirtschaften, war es in erster Linie eine Entscheidung aufgrund der Nähe, nach Weilheim zu gehen.
Wie beurteilen Sie Ihren Wissenszuwachs?
Meinen Wissenszuwachs schätze ich sehr hoch ein. Dies war auch mein Ziel, weswegen ich hier an die Ökoschule gegangen bin.
Wie sieht Ihre persönliche Zukunft nach der Ökoschule aus?
Noch ist alles offen. Nach der Ökoschule werde ich wohl vorerst auf dem elterlichen Betrieb mithelfen. Hier aber eher wieder als Betriebshelferin einsteigen, da dringend Hilfe benötigt wird.
Was war persönlich Ihr schönstes Erlebnis an der Öko-Fachschule?
Da die Ökoschule Weilheim eine von nur zwei Fachschulen für Ökolandau in Bayern ist, sind die Studierenden aus ganz Bayern in unserem Semester vom Allgäu bis Eichstätt und Landshut. Die vielen verschiedenen Dialekte sind etwas ganz Besonderes.
Durch die Mitschüler hat man immer große Unterstützung erfahren und einen engen Zusammenhalt, wenn’s drauf ankommen ist.
Die Triesdorfer Hütte im Sommersemester war ein Highlight.

Milena Stadler - Landkreis Landshut

Portrait Milena Stadler
Milena Stadler (23 Jahre)
Wohnort: Landkreis Landshut
Landwirtschaftlicher Hintergrund: Bewirtschaftet keinen landwirtschaftlichen Betrieb.

Interview mit Milena Stadler

Warum haben Sie nach Ihrer Ausbildung die Öko-Fachschule besucht?
Primär zur Weiterbildung für die Zukunft, um bessere Chancen auf einen guten Arbeitsplatz zu haben. Auch dass man hier seine Denkweise und Ansichten in Bezug auf den ökologischen Landbau ausweiten kann, was in Zukunft immer wichtiger wird, war ein ausschlaggebender Grund.
Warum haben Sie sich für die Öko-Fachschule in Weilheim entschieden?
Da es in Bayern nur zwei Schulen für ökologischen Landbau gibt, habe ich mich bewusst für Weilheim entschieden, um von zuhause mal wegzukommen, neue landwirtschaftliche Strukturen kennenzulernen und mehr von der Welt zu sehen. Außerdem eilt der Schule ein guter Ruf voraus.
Wie beurteilen Sie Ihren Wissenszuwachs?
Mein Fachwissen wurde im Thema Grünland und Milchvieh sehr erweitert. Im Ackerbau war auch viel neues dabei. Das Fach Betriebsführung und Entwicklung hat mich ebenfalls sehr bereichert. Das einzige, was mir gefehlt hat, war die Schweinehaltung, diese wurde nur sehr kurz behandelt.
Wie sieht Ihre persönliche Zukunft nach der Ökoschule aus?
Nach dem Abschluss der Ökoschule werde ich sehr wahrscheinlich noch auf die Höhere Landbauschule (HLS) in Rotthalmünster gehen. Mein Ziel ist, später entweder weiter auf einem Betrieb angestellt zu sein oder in einem Landwirtschaftsamt zu arbeiten.
Was war persönlich Ihr schönstes Erlebnis an der Öko-Fachschule?
Sehr schön war das Sommersemester, in dem wir viele verschiedene Betriebe und Betriebsstrukturen gesehen haben. Gleich die erste Woche mit dem Seminar „Soziale und religiöse Bildung“ in der Jungbauernschule Grainau war super, denn dadurch hat sich die Klasse gleich sehr gut zusammengefunden und es entstand ein starker Klassenverband. Ein besonderer Anlass war natürlich auch unser gelungener Winterschulball.

Raphael Hutter - Landkreis Eichstätt

Kuh mit Kälbern auf der Weide
Raphael Hutter (21 Jahre)
Wohnort: Landkreis Eichstätt
Landwirtschaftlicher Hintergrund: Bewirtschaftet gemeinsam mit seinen Eltern einen ökologischen Milchviehbetrieb mit Grünland und Ackerland

Interview mit Raphael Hutter

Warum haben Sie nach Ihrer Ausbildung die Öko-Fachschule besucht?
Da mich der Ökolandbau interessiert und ich mich in dieser Richtung noch weiterbilden wollte, um zukünftig unseren Betrieb mit einem fundierten Fachwissen weiterführen zu können.
Warum haben Sie sich für die Öko-Fachschule in Weilheim entschieden?
Da es in Bayern nur zwei Öko-Fachschulen gibt und mich vor allem Milchviehhaltung und Grünland interessiert. Außerdem eilt Weilheim ein sehr guter Ruf als Öko-Schule voraus.
Wie beurteilen Sie Ihren Wissenszuwachs?
Vor allem in Betriebsführung und Entwicklung konnte ich tiefgreifende Kenntnisse erlangen und somit den eigenen Betrieb zahlenmäßig besser verstehen. Auch bei den ökologischen Produktionsverfahren sowohl im tierischen Bereich als auch im pflanzlichen Bereich habe ich viel dazu gelernt.
Wie sieht Ihre persönliche Zukunft nach der Ökoschule aus?
Nach der Ökoschule werde ich in den elterlichen Betrieb einsteigen und diesen weiterführen.
Was war persönlich Ihr schönstes Erlebnis an der Öko-Fachschule?
Die Betriebsbesichtigungen im Sommersemester waren äußerst interessant, um auch mal über den Tellerrand hinaus blicken zu können und andere Betriebsformen und -typen zu sehen. Außerdem konnte ich hier Kontakte fürs Leben knüpfen. Ich bin mir sicher, wir werden alle noch regelmäßig in Kontakt bleiben, auch wenn wir aus allen Teilen Bayerns und darüber hinaus stammen.

Selina Heim - Landkreis Lindau

Portrait von Selina Heim
Selina Heim (21 Jahre)
Wohnort: Scheffau im Landkreis Lindau
Landwirtschaftlicher Hintergrund: Bewirtschaftet gemeinsam mit ihren Eltern einen ökologischen Milchviehbetrieb (70 Kühe plus Nachzucht) mit Grünland

Interview mit Selina Heim

Warum haben Sie nach Ihrer Ausbildung die Öko-Fachschule besucht?
Der elterliche Betrieb wird ökologisch bewirtschaftet und ich wollte mich auch in dieser Richtung weiterbilden, um noch tiefere Einblicke in den ökologischen Landbau zu bekommen. Daher kam nur die Öko-Fachschule für mich in Frage.
Warum haben Sie sich für die Öko-Fachschule in Weilheim entschieden?
Der ausschlaggebende Grund für die Öko-Schule in Weilheim war schließlich, dass hier der Schwerpunkt der Ausbildung auf Grünland und Rinderhaltung gelegt wird. Außerdem fahre ich nach Weilheim schon zwei Stunden. Die andere Öko-Fachschule in Landshut wäre dann nochmal eine gute Stunde weiterzufahren gewesen. Ich habe den Besuch der Schule noch keine Sekunde bereut. Ich fühle ich mich in der Klassengemeinschaft hier sehr wohl.
Wie beurteilen Sie Ihren Wissenszuwachs?
Mein Fachwissen konnte ich im tierischen und pflanzlichen Bereich weiter ausbauen und vertiefen. Besonders in der Betriebsführung/Unternehmensführung konnte ich meinen Horizont erheblich erweitern. Durch den intensiven Unterricht verstehe ich nun die betriebswirtschaftlichen Zusammenhänge des eigenen Betriebs richtig gut.
Wie sieht Ihre persönliche Zukunft nach der Ökoschule aus?
Nach dem Abschluss der Ökoschule werde ich meinen Meisterversuch durchführen. Danach werde ich vermutlich in Teilzeit auf dem elterlichen Betrieb arbeiten und mir dann noch eine passende Arbeit suchen.
Was war persönlich Ihr schönstes Erlebnis an der Öko-Fachschule?
Neben allem Fachlichen, waren es auch die neu gewonnenen Kontakte und Freundschaften mit allen gemeinschaftlichen Erlebnissen auf jeden Fall wert, diese Schule zu besuchen.